Lange Nacht der freien Schulen
Am gestrigen Donnerstag (21.09.2017) fand zum ersten Mal die Hamburger “Lange Nacht der freien Schulen” statt – und unser Abendgymnasium, bekannt fĂŒr lange UnterrichtsnĂ€chte, nahm stellvertretend fĂŒr alle Brecht-Schulzweige mit einer Abendveranstaltung der S1-Profile teil. Der inhaltliche Fokus – “Politik in Geschichte und Gegenwart” – ergab sich dabei direkt aus den nahenden Bundestagswahlen. So wurden auch die Wahlzettel der U18-Wahlen ein weiteres Mal genutzt und alle versammelten S1-SchĂŒler/innen, Kolleg/innen und GĂ€ste konnten ihre Stimme im Rahmen einer Probewahl abgeben, deren Ergebnis am Ende des Abends verkĂŒndet wurde.
Zuvor wurden in unserer Aula Unterrichtsergebnisse aus dem Geschichts-Profil prĂ€sentiert: Mit dem Ziel der historischen Einordnung der aktuellen Wahlen wurde auf bisherige Bundeskanzler und die Geschichte der Parteien zurĂŒckgeblickt; zwei SchĂŒler erlĂ€uterten das deutsche Wahlsystem und stellten kurz einige Vor- und Nachteile von Mehrheits- und VerhĂ€ltniswahl, direkter und reprĂ€sentativer Demokratie, Direktwahl des PrĂ€sidenten (wie in den USA oder Frankreich) und Parlamentswahl mit anschlieĂender Koalitionsbildung (wie in Deutschland) gegenĂŒber; und im Anschluss wurden einige AuszĂŒge aus der Podiumsdiskussion gezeigt, an der in der vergangenen Woche Kandidaten aller sechs chancenreichen Parteien in unserer Aula teilgenommen hatten.
Selbst debattieren ĂŒber aktuelle Wahlkampfthemen, Parteien und Kandidaten konnten die SchĂŒler/innen und anwesende GĂ€ste dann in der 3./4. Stunde im offenen Unterricht des PGW-Profils. Gleichzeitig öffnete das Biologieprofil fĂŒr alle Interessierten die TĂŒr, um sich mit der Ausstattung und dem Haushalt menschlicher Zellen auseinanderzusetzen.
Die abschlieĂende PrĂ€sentation der Wahlergebnisse fĂŒhrte zu ein paar Ăberraschungen, die allerdings durchaus im Trend der U18-SchĂŒlerwahlen lagen: Mit gut 30% der Zweitstimmen lagen die GrĂŒnen vor den beiden groĂen Parteien CDU (23%) und SPD (17%), dahinter folgten Linke (14%) und FDP (11%), wĂ€hrend die AfD mit 3% an der FĂŒnf-Prozent-HĂŒrde scheiterte.